
Florida steht vor einem rechtlichen Showdown: Online-Sportwetten im Fadenkreuz
Konkurrierende Unternehmen in Florida stellen eine Vereinbarung zwischen Gouverneur Ron DeSantis und dem Seminole-Stamm über die Legitimität von Internet-Sportwetten auf Stammesgebieten in Frage. In der Klage, die derzeit vor dem Obersten Gerichtshof der USA anhängig ist, geht es um die Aufteilung der Einnahmen und die Gesetze der Bundesstaaten, die Auswirkungen auf die bundesstaatlichen Glücksspielgesetze haben könnten.
Rechtskonflikt: Staatliche Vorschriften vs. Stammesrechte
Der Seminole-Stamm und der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, sind in einen Rechtsstreit um Internet-Sportwetten aus Stammesgründen verwickelt, der bis zum Obersten Gerichtshof gelangt ist und sich auf staatliche und bundesstaatliche Glücksspielgesetze auswirkt.
Diese Initiativen haben jedoch Zweifel an der Rechtmäßigkeit einer Reihe von Themen aufkommen lassen, etwa der Computer und Mobiltelefone auf Stammesland, was sich voraussichtlich negativ auf Unternehmen auswirken wird.
Bemerkenswert ist, dass ein Abkommen zwischen Gouverneur Ron DeSantis und dem Seminole-Stamm dem Stamm das ausschließliche Recht einräumt, im Reservat Casinos und Sportwetten zu betreiben.
Die konkurrierenden Unternehmen Bonita-Fort Myers Corp. und West Flagler Associates stehen derweil nicht im Wettbewerb. Nach Angaben der Betreiber von Rennbahnen und Pokerräumen in Florida verstößt die Vereinbarung gegen das staatliche Gesetz, das Glücksspiel auf Stammesland verbietet.
Die konkurrierenden Unternehmen fordern nun eine Entscheidung, die die Vereinbarung aufheben würde, da der Fall vor den Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten gelangt ist. Sie behaupten, dass die Aufrechterhaltung des Abkommens einen klaren Präzedenzfall schaffen und die staatliche Gesetzgebung zur Ausweitung des Glücksspiels umgehen würde.
Risiken für Geld und frühere Entscheidungen
Es steht viel Geld auf dem Spiel. Das Internet-Sportwettenangebot des Seminole Tribe brachte dem Bundesstaat Florida allein im Jahr 2024 über 120 Millionen US-Dollar ein. Ökonomen zufolge könnten sich die Einnahmen aus dem Stammessport bis zum Ende des Jahrzehnts auf 4,4 Milliarden US-Dollar belaufen.
Der Seminole-Stamm behauptet, dass die Vereinbarung eine langjährige Meinungsverschiedenheit beilegt, während Gegner behaupten, sie gefährde die Integrität der verfassungsmäßigen Beschränkungen Floridas für die Ausweitung des Glücksspiels.
Die rechtliche Diskussion macht die umfassenderen Auswirkungen des Falles deutlich. Der von Florida geschaffene Präzedenzfall könnte andere Staaten dazu bewegen, Verträge mit Stämmen nach US-amerikanischem Vorbild abzuschließen. Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs, sich aus der Angelegenheit herauszuhalten, könnte landesweite Auswirkungen auf die Online-Gaming-Branche haben.
Robert Jarvis, Juraprofessor an der Nova Southeastern University in Florida, gehörte zu den Rechtsexperten, die Berichten zufolge gegenüber Gaming America erklärten, dass West Flaglers Klage wie ein harter Kampf aussah und Jarvis sogar so weit ging, Zeit und Wertsachen damit zu verschwenden die Sache.